Boule-Spiel

Das Boule-Spiel, eine Tradition in Südfrankreich

 

Wenn auch Sie dieser südfranzösischen Tradition huldigen möchten, finden Sie sich auf unserem Boule-Platz ein, wo Sie in geselliger Runde mit Blick auf das Mittelmeer die Kugeln rollen lassen. Während der Sommermonate bietet Ihnen unser Animationsteam jede Woche Boule-Turniere an. Lassen Sie sich diesen freundschaftlichen Wettkampf nicht entgehen!

 

Das berühmte Boule-Spiel, das in der Provence allerorts gespielt wird, hat seine Ursprünge im antiken Gallien. Seitdem hat sich viel getan, und die Tonkugeln, die heute aus Stahl sind, werden in ganz Frankreich gespielt, aber die Wiege des Boule-Spiels, auch „Pétanque“ genannt, liegt im Süden Frankreichs, in La Ciotat. Das ursprüngliche provenzalische Spiel bestand darin, die Kugeln zu werfen, nachdem man drei Laufschritte gemacht hatte, um Schwung zu holen. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts zog Jules Hugues, genannt „Lenoir“, der an Rheuma litt, einen Kreis, warf das Schweinchen bzw. Cochonnet 5-6 Meter weit und seine Kugeln „les pieds tanqués“ (feststehenden Fußes), um das Cochonnet zu erreichen. Anschließend wurden Spielregeln aufgestellt, und so war das Pétanque- bzw. Boule-Spiel geboren.
Legen oder schießen, jeder hat seinen eigenen Stil, aber seien Sie nicht Fanny! Das bedeutet nämlich, das Spiel haushoch mit 13:0 zu verlieren. Diese Redensart stammt aus einer Zeit, als es nicht nur Nachteile hatte, zu verlieren. Ein Erklärungsversuch: Im 19. Jahrhundert hatte es sich Fanny, ein Fräulein aus dem Viertel Croix-Rousse in Lyon, zur Gewohnheit gemacht, den Verlierer des Boule-Spiels zu trösten. Sie führte ihn beiseite, zog ihr Kleid hoch und zeigte ihm ihren Po: der glückliche Verlierer! So entstand der Ausdruck „Fanny sein“.